Das künstlerische Schaffen von Ester Bättig steht in einem bestimmten Kontext, wie er in der Schweiz durch die Arbeit verschiedener Künstler und hauptsächlich Künstlerinnen um die Jahrtausendwende geschaffen wurde. Ihre Malereien, Zeichnungen, Fotografien und Objekte gehen aus von einem feinen Gefühl für das Überraschende und Neue. Sie lässt stehen, was geschieht, indem sie mit vorsichtiger Zurückhaltung Themen und formale Verknüpfungen aufgreift und wachsen lässt. Unbekümmerte Naivität und ihre Brechung stehen nahe beieinander, und einige Werke Bättigs spielen mit der Aesthetisierung und damit in die Zerstörung von Verletzlichkeit und Unsicherheit übergehen zu lassen.